Was kann man tun, um möglichst gesund möglichst alt zu werden?
Die Methodik der Genesungskunde hat eine Antwort darauf: achtsamer leben.
Wie der Mensch möglichst gesund möglichst alt wird, ist eine Kardinalfrage unserer Wissensgesellschaft. Manche Menschen wünschen sich genetische Optimierung, andere chirurgische. Manche schwören auf Brokkoli, andere auf bestimmte Fasten-Methoden oder Diäten.
Hilft mehr Sport, weniger Ärgern, weniger Stress, mehr Vitamine, mehr Gemüse aus dem Bioladen, langsamer Essen und mehr Schlaf – wenn man möglichst gesund möglichst alt werden möchte?
Ja – wahrscheinlich.
Doch ganz sicher gesund und sehr förderlich für ein langes Leben ist: mehr Achtsamkeit – sich selbst und anderen gegenüber. Das beweist eine Langzeitstudie zum Thema Langlebigkeit.
1921 startete Lewis Terman in Stanford sein „Longevity Project“. Von 1.528 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die sich 1928 guter Gesundheit erfreuten, lebten im Jahr 2003 noch 200. Was haben diese 200 anders gemacht als jene, die vor ihnen gestorben sind? Haben sie langsamer gegessen, sich weniger geärgert, mehr Brokkoli zu sich genommen und vermehrt ihre Fitness trainiert?
Laut jüngsten Analysen ergibt sich aus dem biographischen Vergleich der Langlebigen kein Patentrezept – bis auf dieses eine: Lebe achtsamer!
Achtsamkeit verlängert das Leben. Ignoranz sich selbst und anderen gegenüber ist ungesund – soviel ist gewiss.
Als Schule der Achtsamkeit dient die Genesungskunde nach Otmar Jenner der nachhaltigen Gesundheit mit der Perspektive hohen Alters. Weil das Leben zu kostbar ist, um es durch Unachtsamkeit zu verkürzen.